ARK NETWORK reference.ch · populus.ch    
 
  
Meerfischerclub Basel 
 
 
Rubriken

Links

 Home  | Gästebuch  | Fotoalbum  | Kontakt

Clubmeisterschaft MFC Basel

Angelreise 2015 nach Flateyri auf Island 
 
Die Vorbereitung 
 
Am 14. Oktober 2014 traf sich der Meerfischerclub Basel im Restaurant zur Sonne Sissach zum Monatshock. Remo Strässle hat seit Wochen Abklärungen bettreffend der nächsten Angelreise getroffen. Seine Vorschläge waren die Lofoten in Norwegen, die Angelreviere am Nordkap und die Westfjorde in Island. Die Anwesenden entschieden sich einstimmig für eine Angelreise an die Westfjorde von Island. Spontan haben sich 7 Angler angemeldet. Nun konnte die Detailplanung begonnen werden. Die Freunde des anderen  
organisierten Schweizer Meerfischerclubs wurden angeschrieben. Wie auch in den vergangenen Jahren meldeten sich die Kollegen aus Genf nicht. Nach  
mehreren Rückfragen ohne eine Antwort hat der Meerfischerclub Basel entschieden, die Reise ohne weitere Teilnehmer zu planen.  
 
Für mich begann die Planung meiner Ausrüstung. In vielen Foren, Büchern und Filmdokumentationen fand ich wertvolle Hinweise zur Hochseefischerei in Island. Eine sorgfältige Planung der Ausrüstung braucht viel Zeit. Als unerfahrenen Hochseefischer muss ich die Fische und ihr Jagdverhalten studieren. Ein erstes Studium der Seekarten unseres Angelreviers verriet mir, dass wir mit starkem Gerät auf die ganz grossen Fänge hoffen konnten. In den West Fjorden von Island gibt es starke Unterwasser Strömungen und grosse Wellen.  
 
Die Materialbeschaffung 
 
Ruten und Rollen 
 
Vorsichtig plante ich von A der Angelrute bis Z zum Zubehör alles, um kein Detail dem Zufall zu überlassen. Ich entschied mich zwei Angelruten zu beschaffen. Eine mit einem Wurfgewicht von 40 – 300 g als leichte Pilk Rute und eine Zweite von 30 – 50 lbs. für die schwereren Pilker, Gummiköder und Naturköder Montagen. Weil ich fast immer mit dem Flugzeug zum angeln verreise, müssen diese Ruten im Koffer Platz finden. Seit Jahren habe ich Rückenprobleme, deshalb müssen  
meine Ruten sehr leicht sein. Ein Rutentransportrohr ist umständlich und viel zu schwer. In verschiedenen Shops habe ich Reiseruten gefunden. Gute Reiseruten stehen den baugleichen Modellen mit grösserer Transportlänge in der Aktion nur wenig nach. Diese Reiseruten sind von führenden Herstellern und preislich eher im oberen Segment angesiedelt.  
Weil ich im Juni in Schottland bin, habe ich mich entschlossen meine Angelausrüstung im Mai zu bestellen.  
Als schwere Pilkrute habe ich mich für eine DAIWA SAELINE X'TREMR TRAVEL INTERLINE entschieden. Zuerst wollte ich diese mit einer Elektro Multirolle fischen. Davon wurde mir abgeraten. Stattdessen empfahl mir Tackleking eine MAXEL TRANSFORMER F50CHL MUTED zu beschaffen. Diese Rolle verfügt über ein sehr stabiles Gehäuse, eine bärenstarke 22 kg Bremse mit Bremsscheiben  
auf beiden Seiten der Spule, 8 Kugellager und 2 Rollenlager, 98 cm Schnureinzug pro Kurbelumdrehung, eine elektromagnetische Wurfbremse und das bei einem Gewicht von nur 622g  
Als leichte Pilkrute habe ich eine SHIMANO BEASTMASTER STC TWINTIP POWERGAME BOAT gekauft Diese Rute hat verschiedene Spitzen. Bei einer  
Länge von 2,50m hat sie ein Wurfgewicht von 40-120 g. und bei einer Länge von 2,00m 150-300 g. Diese Rute fische ich mit einer Stationärrolle Shimano Stella SWB 8000 HG mit 14 Kugellager und einem Rollenlager, 28 kg Bremskraft, 107 cm Einzug pro Kurbelumdrehung bei einem Gewicht von 675 g.  
 
Angelschnur 
 
Beide Rollen bespule ich mit einer geflochtenen, orangen 0.32 mm WFT KG Strong mit einer Bruchlast von 51 kg. Ich habe Vorfachmaterial mit einem Durchmesser von 0.9 und 1.2 mm. Basis Vorfächer, Naturköder Vorfächer, Überbeisser System Vorfächer, ... 
Weil Knoten etwa eine Festigkeit von 60 - 70 �er Schnurstärke aufweisen,habe ich mich entschlossen die Angelschnur und Vorfach wie beim Big Game Fishing üblich über eine Wickeltechnik zu verbinden. Petitjean bietet dazu ein Werkzeug an, den SWISS BOBBIN KNOTTER. Diese Technik muss ich zuerst noch erlernen. Diese Verbindungstechnick reduziert die Bruchlast um nur etwa 3 – 5�D 
 
Köder und Kleinteile 
 
Bei meinen Recherchen bin ich auf die Gummiköder von Royber gestossen. Die Konstruktion unterscheidet sich von anderen Gummiködern. Sie sind sehr langlebig konzipiert. Ich habe verschiedene Köpfe 400 g bis 650 g der Grösse  
XL als Langsamläufer und die Grösse L als Heilbuttköder Twisterschwänze bestellt.  
 
Ich habe Pilker von 300g bis 500 g in Chrom und selbstleuchtend.  
Auch viele Kleinteile habe ich mir besorgt. Sprengringe, Crane Karabiner, Jig Snap, Tuna Circle Hooks, Drillingshaken, Assist Hook, Inline assist Hook, Gummi Makks, ... 
 
Die Bekleidung 
 
Sicherheit, Regen- und Kälteschutz Weil für mich Sicherheit wichtig ist, habe ich mir einen zweiteiligen FLOATINGANZUG TEAM NORWAY II mit 50 N Auftrieb beschafft. Dieser schwarz-neonleuchtgelbe Anzug ist EN ISO-NORM 12402-5 zertifiziert.  
 
Auch eine geprüfte Schwimmweste mit zusätzlichen 300 N Auftrieb werde ich mitnehmen. Ich habe eine Marinepool Hammar Premium ISO.  
 
Angel Techniken  
 
Beim Hochseeangeln geht es um das Sportfischen auf dem offenen Meer. Die weit verbreiteste Art dabei ist das Pilken, bei dem spezielle Kunststoff- oder Metallköder in mittleren Wassertiefen oder am Grund auf- und ab taumeln.  
Für diese Fangtechnik eignen sich kurze, stabile Ruten besonders gut, da sie eine gute Hebelwirkung entfalten und einen guten Kontakt zum Köder ermöglichen. Ausserdem sollten Pilkruten relativ leicht sein, damit sie der Angler lange Zeit ermüdungsfrei in der Hand halten und den Köder bewegen kann. Ausser dem Pilken gehört zum Hochseeangeln auch das Schleppangeln oder Trolling sowie das Wrackfischen. 
 
Fischarten  
 
Steinbeisser (Seewolf) 
 
Das Angelgebiet Flateyri ist in ganz Island bekannt für die guten Fänge beim  
Angeln auf Steinbeisser. Mit dem Pilker und dem Gummifisch wird der Grund des Fjords abgeklopft.  
Wenn ein Steinbeisser in der Nähe ist, wird er den Pilker oder Gummifisch sofort sehr aggressiv attackieren und ihr bekommt einen recht strammen Biss. Nun gilt es schnell zu handeln und den Steinbeisser so schnell wie möglich vom Grund hochzuholen, bevor er sich zwischen den Steinen festsetzen kann und ihr anstelle eines ordentlichen Drills einen Hänger bekommt, bei dem man in der Regel den Pilker oder Gummifisch verliert. Beim Angeln mit dem Naturködervorfach auf Steinbeisser solltet ihr dieses ebenfalls grundnah führen und zunächst auf den Grund sinken lassen und dann eine Kurbelumdrehung mit der Rolle machen,so dass das Naturködervorfach für  
Steinbeisser knapp über Grund angeboten wird. Dadurch vermeidet ihr 90�er Hänger und spart eine Menge Material und Nerven. Ihr solltet es alle 30 Sekunden wieder kurz auf den Grund sinken lassen und dann wieder anheben um sicher zu gehen, dass ihr noch grundnah und nicht durch die Drift bereits in deutlich tieferem Wasser fischt. Wir haben nämlich festgestellt, dass nahezu  
100 �er Bisse vom Steinbeisser direkt am Grund bzw. max. 1m darüber kommen. 
 
Nützliche Tipps zum Angeln auf Steinbeisser 
 
1.) Wenn man einen Steinbeisser an der Angel hat, muss man zur Landung unbedingt ein stabiles Gaff verwenden und auf keinen Fall eine Handlandung versuchen, denn der Steinbeisser beisst wild um sich und lässt nichts mehr los, was er zwischen die Zähne bekommt. Wenn ein Steinbeisser die Finger zu fassen bekommt, wird er diese mit seinem starken Gebiss zerquetschen.  
 
2.) Zum Hakenlösen unbedingt eine stabile, lange Zange oder das Gaff nehmen, damit die Finger ausser Reichweite für den Steinbeisser sind.  
 
3.) Wenn man den Steinbeisser mitnehmen will, sollte dieser sofort nach dem Fang gekehlt werden und für 12 Std. in eine Fischkiste mit Eiswasser gelegt werden, da er so sauber ausblutet und die eventuell im Fleisch vorhandenen Würmer in die wärmste Stelle im Fisch gehen, was die Leber sein wird, so dass man einwandfreie, wurmfreie Filets hat. 
 
Dorsch 
 
Kleine Dorsche bis 4 kg fängt man nahezu überall ohne weit zu fahren auch direkt vor dem Dorf in 10-12m Wassertiefe. Angelstellen, bei welchen man 
regelmässig mit sehr grossen Dorschen der 10kg Klasse rechnen kann, liegen zum Teil sehr weit draussen. Eine Anfahrt zu diesen Angelstellen lohnt sich allemal, denn die grossen Dorsche stehen eigentlich immer an diesen Angelstellen bzw. sie suchen diese mehrfach am Tag auf, so dass man nicht gleich nach der ersten erfolglosen Drift diese Stelle verlassen sollte. Wichtig bei allen Angelstellen ist, dass man grundnah bzw. am besten immer mit direktem Grundkontakt fischt. Im Hochsommer werden die grossen Dorsche in der Regel direkt unter den Kleinfischschwärmen stehen, so dass man dann etwas über Grund fischen sollte, je nachdem wo die Kleinfische stehen. Auch kann man im Hochsommer die etwas weiter unter Land liegenden Angelstellen befischen, wobei hier in Flateyri immer die Regel gilt soweit Offshore wie irgendwie möglich zu fischen, da sich die kapitalen Dorsche in der Regel Offshore aufhalten.  
 
Heilbutt 
 
Die Bisse der Butts sind sehr charakteristisch. Während Dorsche förmlich in die Rute schlagen, geht sie bei einer Attacke eines Platten nicht sofort in die Knie. Heilbutts verhalten sich vielmehr wie die Pollacks beim feinen Twistern.  
Sie schieben sich von hinten über den Köder, deshalb schwingt die Rute erst zwei- oder dreimal, bevor der Fisch richtig sitzt. Man muss mit dem kräftigen Anhieb in jedem Fall so lange warten, bis ein stetiger Zug zu spüren ist.  
Der Anhieb kann bei einem Butt gar nicht hart genug ausfallen, denn die Platten haben dermaßen knochige Kauleisten, dass es häufig allein deshalb zu Fischverlusten kommt, weil die Haken einfach nicht richtig fassen. Des Weiteren umschliessen die kräftigen Kiefer den Gummifisch so fest, dass man ihn erst einigermaßen befreien muss, ehe die Haken in die richtige Position kommen. Vor allem bei Nachläufern, die dem Köder während des Hochkurbelns folgen und schließlich zupacken, sollte man immer einen beherzten Anhieb setzen, auch wenn der Heilbutt sofort nach dem Biss davonprescht. Sitzt der Haken allerdings richtig, dann passiert es selten, dass der Fisch ausschlitzt. 
 
Im Drill ist ein Heilbutt noch am ehesten mit einem großen Seelachs zu vergleichen. Wenn die Bremse nach dem Anschlag nicht richtig eingestellt ist, dann macht auch ein 20-Pfünder kurzen Prozess mit 50-lb-Gerät.  
Gemeinerweise kommen die Räuber manchmal auch auf das Boot zugeschwommen. Man hat das Gefühl, der Fisch ist bereits verloren. Falsch - jetzt heißt es kurbeln, kurbeln, kurbeln! 
 
Angelboote Seigur 750 
 
Sicherheit  
 
Aufgrund der rauen See, die oftmals ausserhalb des Fjords und teilweise auch im Fjord von Flateyri herrscht, sind extra stabile und grosse Angelboote mit einer vernünftigen nautischen Ausstattung wie gutem Kartenplotter & Echolot;  
Rettungsinsel, Schwimmwesten unbedingt erforderlich. Mit einem anderen Angelboot ist das Meeresangeln auf Island lebensgefährlich. Die Angelboote in Flateyri erfüllen sehr hohe Sicherheitsstandards und sind eine echte  
Benchmark für alle anderen Camp Betreiber auf Island, aber auch in Norwegen. Die Angelboote verfügen zudem über eine Funkausstattung – 
Seefunk von Raymarine Ray Radio u.a. für Bord zu Bord Kommunikation, womit man in ständigem Kontakt mit der Küstenwache und ggfs. auch mit  
anderen Angelbooten in der Angelregion ist. Bei der Ausfahrt muss man sich bei der Küstenwache abmelden und die Anzahl der Personen an Bord des  
Angelbootes bekannt geben „Hello coastguard, this is boat nr. XXXX leaving Flateyri with three persons on board.“ Die Küstenwache bestätigt dann noch einmal die durchgegebenen Daten und es kann losgehen mit dem Angeln.  
Während des Angelns hat uns die Küstenwache auf dem Radar und kann uns im Notfall sofort orten und helfen. Bei der Rückkehr in den Hafen muss man sich wieder bei der Küstenwache abmelden mit den Worten: „Hello coast guard this is boat nr. XXX returning to harbour flateyri with three persons on board“. Es erfolgt wiederum eine Bestätigung der Küstenwache und man kann das Boat verlassen. Neben dem normalen Seefunk verfügen die Angelboote auch über ein Notfunkgerät CSB200. Kombiniert durch Notsignal mit direkter Verbindung zu der Seerettungsleitzentrale in Reykjavik per GPS Peilsender.  
Als Echolot / GPS Gerät haben die Angelboote ein Garmin 298 Kombigerät mit Farb-Kartenplotter und hoch auflösendem Echolot. Als Lenzpumpe ist auf  
jedem Angelboot sowohl eine Rule 1500 GPH vorhanden, die vollautomatisch das Wasser aus dem Boot pumpt als auch eine manuelle Handpumpvorrichtung in der Reling am Heck der Angelboote. Es ist grundsätzlich erforderlich und auch sinnvoll, Floatinganzüge und Schwimmwesten auf den Angelbooten zu tragen, da sie einem das Leben retten können. Schwimmwesten befinden sich auf jedem Angelboot ebenso wie eine Rettungsinsel, die sich im Falle eines gekenterten Angelbootes automatisch aufbaut. Es handelt sich bei der Rettungsinsel um eine DSB LR97-IS für maximal 4-6 Personen oder 2* Viking 4UKL für jeweils max. 4 Personen.  
 
Zusätzlich sind verschiedene seenotrettungssignale (Signalraketen,  
Rauchkörper) sowie ein Erste-Hilfe-Kasten, Feuerlöscher und ein automatisches Peilsystem (kein Auto-Pilot) an Bord der Angelboote und es  
gibt einen Notfallknopf, der bei längerem Drücken bewirkt, dass die Küstenwache einen Hubschrauber schickt, um zu helfen. Insgesamt vermitteln die Angelboote und das ganze drum herum ein sehr sicheres Gefühl beim. 
 
Sonstige Ausstattung der Angelboote  
 
Neben den vorgestellten Sicherheitsaspekten bieten sie einiges, was das Angeln sehr angenehm macht. Zum einen sind die Angelboote sehr gross ca. 7,85m lang und 2,85m breit. 6 Angler haben bequem Platz in einem Angelboot. Diese Boote sind auch für insgesamt max. 6 Personen zugelassen.  
 
Die Angelboote in Falteyri sind mit einem 130 PS Volvo Penta oder Yanmar Turbodiesel Motor bestückt, der sehr sparsam ist. Die Angelboote verfügen über ein Steuerhäuschen, da es Kajütboote sind, die mit 2 gepolsterten Angelsitzen ausgestattet sind. Bis zu 4 Personen passen in das Steuerhäuschen der Boote. In dem Steuerhäuschen befindet sich zudem noch eine kleine Heizung, so dass man sich während der Positionswechsel oder zwischendurch mal kurz aufwärmen kann, was aufgrund der Temperaturen  
und Witterung in Island auch von Nöten ist, wenn man den ganzen Tag Offshore bleiben möchte. Zudem kann man in der Kajüte auch prima alle Sachen verstauen, die nicht nass werden sollen wie Handy, Kamera,... 
 
Weitere Hinweise zu den Angelbooten  
 
1.) Die Boote werden jeden Tag um 9 Uhr morgens im Hafen vor der Fischfabrik entladen. Man muss das Angelboot pünktlich um 8:50 dort parken. Wenn man sich mit den Mittarbeitern der Fischfabrik gut stellt, versorgen die einem mit Köderfischen. Die Fischkisten fassen jeweils 380 Liter und sind im Deck der Angelboote eingelassen.  
 
2.) Die Angelboote werden jeden Samstag im Hafen von Flateyri mit Diesel von einem Tankwart betankt. Sie haben einen 195 Liter Dieseltank, der innen liegt. Der Diesel kostet ca. 1.5 € pro Liter. 
 
3.) Die Angelboote sind bis zu 20 Knoten schnell und dabei sehr sparsam. Wir sind an den ersten 4 Tagen rund 150 Seemeilen inkl. Fahrten bis zur erlaubten Meilengrenze (ca. 8-10Meilen Offshore) gefahren und haben nur ca. 70 Liter verbraucht. 
 
4.) Unser Fazit zu den Angelbooten zum Meeresangeln in Flateyri auf  
 
Island: Tolle Angelboote, die auch dringend benötigt werden zum Meeresangeln in dieser Angelregion. Die Angler des Meerfischer Clubs Basel träumen vom grossen Fang in Island 
Reisebericht Geysire, Gletscher, schroffe Berge, weite Lavafelder und ein unvorstellbarer Fischreichtum – das ist Island, mal von Grönland  
abgesehen, die westlichste Lokation Europas. Gelegen auf 63° bis 66° Nord leben über 329.000 Isländer auf der Insel, von denen alleine rund 2/3 
der Menschen in der Hauptstadt und Agglomeration Reykjavik leben und arbeiten. Die restlichen Einwohner verteilen sich großzügig über die mit 103.000 km2 größte Vulkaninsel der Welt.  
 
Bis 1944 unter dänischer Verwaltung, gewann Island dann mitten im 2. Weltkrieg seine Unabhängigkeit. Island hat keine Armee. Die  
Sicherheit wird seit 2007 durch die Norwegische Armee sichergestellt. Zuvor waren seit dem zweiten Weltkrieg amerikanische Truppen in Island stationiert.  
 
Reise 
 
Um 09:30 Uhr treffe ich mich mit Remo Beni und Koni in Suhr. Remo und Beni fahren zusammen nach Zürich. Koni und ich holen noch Hansruedi und  
Giuseppe ab und fahren ebenfalls nach Zürich. Dort treffen wir Kari, welcher mit dem Zug von Basel eintrifft. Nun sind wir viel zu früh auf dem Flughafen aber komplett und bereit unser Gepäck einzuchecken. Weil wir auf der Rückreise noch Fische mitnehmen, müssen wir uns auf ein Gepäckstück beschränken. Mein Gepäck wiegt 21 Kg. Geschätzte 20 kg Fischereiartikel und 1 kg Kleider!!! Nein es ist nicht ganz so dramatisch. 
Wir werden von allen Seiten verwundert angeschaut. Bei schönem Wetter und 30 Grad sind wir mit Wanderschuhen an den Füssen, Faserpelz und Regenjacken über den Arm geschlagen, im  
klimatisierten Terminal unterwegs. Leicht verspätet startet die Maschine der Icelandair um 14:15 Uhr in Zürich und landet dreieinhalb Stunden später fast ohne Verspätung in Keflavik auf der Vulkaninsel. 
 
Frisch gestärkt vom Bordmenu - und die Armbanduhren wegen der Zeitverschiebung um zwei Stunden zurückgestellt - entsteigen wir der Boeing 757. Mit all unserem Gepäck beladen, begeben wir uns durch den Zoll. Gleich nach  
dem Zoll erwartet uns ein Mitarbeiter von Island Pro Travel. Er weist uns den Weg zu einem LKW, welcher unser Gepäck in einer etwa zehnstündigen Fahrt direkt nach Flateyri bringt. Wir werden von einem Bus zum Inlandflughafen nach Reykjavik gefahren. Dort warten wir auf den Flug mit einer Fokker 50 der Icelandair nach Isafjördur. In Isafjördur erwartet uns Matti. Er ist Fischerguide und hilft wo immer es seiner Hilfe  
bedarf. Ohne viel Gepäck sind wir schnell bei unserem Bus, welcher uns zuerst zum Einkaufscenter und dann nach Flateyri bringt.  
In Flateyri angekommen, treffen wir Matti wieder. Er geleitet uns zu unserer Hütte, die nur eine Minute vom Hafen entfernt steht. Insgesamt stehen dort 9 Häuser, die im Mai 2007 fertig montiert und innen verkabelt aus Halifax per Containerschiff angeliefert wurden. Innen ist ausreichend Platz für vier Personen, alles ist gut in Schuss. Weil der Boiler etwas zu hoch eingestellt war, hat die thermische Sicherung ausgelöst und wir hatten kein Warmwasser.  
Jetzt muss nur noch unser Gepäck eintreffen.  
Um uns die Wartezeit zu verkürzen, trinken wir noch etwas. Doch das Gepäck kommt nicht. Ohne das Gepäck entscheiden wir uns ins Bett zu gehen.  
Am anderen Tag, Mittwoch, um 09:00 ist das Gepäck endlich angekommen. 
Sofort beginne ich mit dem Zusammenbau meiner Ruten. Damit ich schnell einsatzbereit bin, montiere ich auch schon ein Basisvorfach. Jetzt nur noch den Pilker oder Gummifisch einhängen und das Dorschabenteuer kann beginnen.  
 
Jeder Bootsführer muss im Besitz eines Bootsführerscheines sein. Ausser mir hat in unserer Reisegruppe niemand einen Bootsführerschein. Beni Arto wird auserkoren, eine temporäre Bewilligung zu machen. Nach der kurzen Theorie-Prüfung erhält er seinen Führerschein.  
Jetzt müssen Beni und ich zur praktischen  
Bootseinweisung. Die Ausrüstung aller Boote ist  
schon beeindruckend, neben Echolot und GPS gibt es das erwähnte Funkgerät sowie ein STK mit der SOS-Nottaste, die im Ernstfall sofort die Bootsposition per Funk an die entsprechenden Leitstellen meldet und ein Rettungseinsatz auslöst! 
Nach dem Mittagessen fahren wir mit den Booten vor die Fischfabrik, um Eis in unsere Kiste einzuladen. Auf jedem Boot gibt es zwei Kisten, welche in einer Vertiefung im Boden stehen. In die erste Kiste werden die gekehlten Fische  
zum Ausbluten gelegt, um diese anschliessend in der mit Eis beladenen Kiste zu lagern. Es gibt Dorsch, welche Würmer in den Bauchladen haben. Wenn die Fische in Eis lagern, wandern diese Würmer in die Leber, weil dort die Körpertemperatur der Dorsche am längsten gespeichert wird.  
 
Erster Angel-Tag 
 
Am Nachmittag fahren wir in den Fjord, um die ersten Fische zu fangen. Der Fjord weist eine Tiefe von maximal 33 m auf. Bald merke ich, dass ohne Beifänger nicht viele Fische zu fangen sind. Ich ersetze mein Vorfach durch eines mit zwei  
Beifängern, einen roten und einen fluoreszierenden Gummi Oktopus. Jetzt fange ich bei jedem Auswurf einen Dorsch. Als Krönung habe ich schon bald meine erste Doublette. Bis zu unserer Rückfahrt habe ich 10 schöne Dorsche zwischen 55 cm und 78 cm gefangen. Giuseppe hat einen knapp ein metrigen Steinbeisser gefangen. Die kleinen Dorsche und Seelachse haben wir zum Weiterwachsen zurück ins Meer geschickt.  
Am Abend assen wir einen leckeren Doppel Lamm Cheeseburger.  
 
Zweiter Angel-Tag  
 
Am zweiten Tag begann das Wettfischen. Alle Fische jedes Anglers werden gewogen und mit der Menge der Fische und der Menge der Fischarten  
multipliziert.  
 
Beispiel:  
 
12 Fische x 86 Kg x 2 Fischarten (Dorsch und Steinbeisser) = 2064 Punkte 
 
Rangliste Erster Wettangel Tag: 
 
Rang, Name, Gewicht Kg Anzahl Fische, 
Anzahl Arten, Punkte 
1. Beni 44.3 17 3 2259.3 
 
2. Martin 53.7 18 2 1933.2 
 
3. Koni 50.1 18 2 1803.6 
 
4. Remo 38.8 15 2 1164.0 
 
5. Sepp 37.3 15 2 1119.0 
 
6. Hansruedi 40.3 18 1 725.4 
 
7. Kari 25.3 11 2 556.6 
 
Ich habe etwa 54 kg gefangen. Neben Dorsch habe ich meinen ersten Steinbeisser (Seewolf) gefangen. Damit wir einmal richtig Fisch essen konnten, haben wir dem Wirt im Restaurant 
Vagninn, in welchem wir das Nachtessen gebucht haben, frische Dorschfilets gebracht. Er  
hat daraus ein fantastisches Nachtessen gezaubert. Zusammen mit Ebli und einer "Haube" aus Tomaten, Zwiebeln, Kräutern und Gewürzen war das ein hervorragendes Nachtessen.  
 
Dritter Angel-Tag 
 
Am dritten Tag war das Meer etwas ruhiger und wir konnten mit dem Guide aufs offene Meer hinaus fahren. Die Anfahrt zu diesem Angelrevier dauerte 2.5 Stunden. Wir hatten Wellen bis 1,5 m hoch. Zeitweise konnten wir das vor uns fahrende Boot nicht mehr sehen, weil uns eine dermassen hohe Welle die Sicht versperrte. Am Angelplatz  
angekommen habe ich mit meinem Bobbin Knoter ein 1.8 m langes Vorfach an die Hauptschnur gewickelt.  
Mit dem 500 g Pilker hatte ich schon nach kurzer Zeit einen Dorsch in 110 Meter Tiefe gehakt. Jetzt musste dieser 110 m nach oben gekämpft werden. Wir haben Dorsch bis 1.3 m gefangen.  
Unsere zwei Kisten haben wir beide zu 2/3 gefüllt. Jeder Fang bedeutet ein Kampf. Diese grossen Dorsche kämpfen fast unermüdlich. Das geht in die Oberarme.  
Fazit: Jeder von unserem Boot hat einen Rekordfisch gefangen, ist glücklich und hat Muskelkater.  
Das Nachtessen war wieder ein Gedicht. Poulet Oberschenkel mit Reis und Gemüse. Die Sauce war sehr würzig. Der Duft dieser Sauce erinnerte an  
Bamigoreng. Einfach SENSATIONELL!!! 
 
Vierter Angel-Tag 
 
Wie jeden Tag müssen wir um 09:00 Uhr unsere Fischkisten in der Fischfabrik entladen. Tolle, riesige Dorsche der Fischfabrik schenken! Aber was soll's: Das Fangen war eine tolle Herausforderung. Wir entscheiden uns die Angelplätze nördlich der Fjordausfahrt anzusteuern. Als wir etwa eine halbe Stunde ausserhalb unseres Fjords waren, erreichen wir die Fjordeinfahrt von Isafjördur. Die Wellen wurden rasch grösser. Wir wurden gezwungen, unser Plan zu ändern. Auf dem Rückweg zu unserem Fjord hielten wir an einer kleinen Kante und warfen unsere Köder aus. Wir haben dort Dorsch zwischen 60 cm und 80 cm gefangen. Koni hat einen etwa  
1.60 m Dorsch gelandet.  
 
Zum Nachtessen gab es Cannelloni. Rangliste zweiter Wettangel Tag: 
 
Rang, Name, Gewicht Kg Anzahl Fische, Anzahl Arten, Punkte 
 
1. Beni 46.4 17 2 1577.6 
 
2. Remo 38.2 12 2 916.8 
 
3. Martin 34.3 15 1 514.5 
 
4. Sepp 33.7 15 1 505.5 
 
5. Hansruedi 29.3 12 1 351.6 
 
6. Hansruedi 39.3 8 1 314.4 
 
7. Kari 
 
 
Fünfter Angel-Tag 
 
Wie am Vortag haben wir es wieder versucht, einen Unterwasserberg anzufahren. Auch an diesem Angel-Tag waren die Wellen wieder viel zu hoch und wir mussten nach einer halben Stunde auf dem offenen Meer umdrehen und zurück in den Fjord fahren. Um 15:00 Uhr sind wir zurück in den Hafen gefahren. Es war kalt bei 5 Grad und hat fast den ganzen Tag fein geregnet.  
Zum Nachtessen gab es Schweinsschnitzel von der Laffe, Gemüse und Kartoffeln. Der Rotwein und der Whisky im Restaurant sind alle. !!!Ebbe im  
Getränkekeller!!!  
 
Rangliste dritter Wettangel Tag: 
 
Rang, Name, Gewicht Kg Anzahl Fische, 
Anzahl Arten, Punkte 
 
1. Beni 32 13 2 832 
 
2. Hansruedi 41.4 19 1 786.6 
 
3. Koni 29.1 10 2 582.0 
 
4. Sepp 34.9 15 1 523.5 
 
5. Remo 25.2 10 2 504.0 
 
6. Martin 26.9 10 1 269.0 
 
7. Kari 
 
Sechster Angel-Tag 
 
Wie jeden Tag haben wir um 09:00 Ohr unser Fang vom Vortag entladen. In Absprache mit Matti sind wir wieder 32 Meilen aufs offene Meer hinaus  
gefahren. Es hatte hohe Wellen, aber nicht so hoch wie am Vortag. Weil wir Beifänger gegen eines ohne ausgetauscht, konnten wir doch an  
diesem Angelplatz mit Dorschen weit über einem Meter rechnen. Nach kurzer Zeit hatte ich zwei Dorsche über einen Meter mit 11.2 Kg und 10.9 Kg. Nach einer Stunde hatte ich einen Biss und der Köder wurde trotz hart eingestellter Bremse weg  
gezogen. Nach 20 – 30 m Schnur, welche abgespult wurde, konnte ich den Flüchtigen erst einmal stoppen. Jetzt musste ich den schweren Fisch nach oben pumpen. Zu meinem Erstaunen war es nicht der erhoffte Riese Dorsch sondern ein grosser Steinbeisser von 9 Kg. Ich war sehr erfreut, weil ich jetzt meine zweite Sorte hatte, was für die Wertung sehr wichtig ist.  
 
Am Abend wurden wir mit isländischen Köstlichkeiten überrascht. Fermentierter Hai  
mit Kümmelschnaps, Wal Steak, Lamm Gigot, Gemüse und wie fast jeden Tag Kartoffeln. Rangliste vierter Wettangel Tag: 
 
Rang, Name, Gewicht Kg Anzahl Fische, 
Anzahl Arten, Punkte 
 
 
1. Beni 72.1 18 3 3893.4 
 
2. Martin 79.5 15 2 2385.0 
 
3. Hansruedi 47.1 15 1 706.5 
 
4. Koni 29.3 8 2 468.8 
 
5. Sepp 45.5 7 1 318.5 
 
6. Remo 32 7 1 224 
 
7. Kari 
 
Gesamt Rangliste: 
 
Rang, Name, Gewicht, Anzahl Fische, Punkte 
 
1. Beni 194.8 65 8562.3 
 
2. Martin 194.4 58 5101.7 
 
3. Koni 147.8 48 3168.8 
 
4. Remo 134.2 44 2808.8 
 
5. Hansruedi 158.1 60 2570.1 
 
6. Sepp 151.4 52 2466.5 
 
7. Kari 25.3 11 556.6 
 
 
Rückreise 
 
Am Abreisetag von Flateyri mussten wir wie jeden  
Morgen um 09:00 Uhr unsere Kisten abladen und die 
Boote volltanken. Dann ging es zurück in unsere Hütte um zu packen. Als wir gepackt hatten, kam Matti, um den Diesel und das Essen abzurechnen. Mit dem Boot Boby 5 (mein Boot) haben wir 189 Liter Diesel gebraucht und mit dem Boot Boby 9 (Boot von Beni) haben wir 199 Liter verbraucht. Der Preis pro Liter Diesel war 1,50 €.  
Nach einem kurzen Nickerchen kam der Bus, welcher uns nach Isafjördur brachte. In Isafjördur hatten wir zweieinhalb Stunden Aufenthalt. Wir entschlossen uns, zu einem kurzen Besuch im Heimatmuseum. Anschliessend wurden wir auf den  
Flughafen gebracht. Mit einer Fokker 50 von Icelandair flogen wir zurück nach Reykjavik. Leider konnte die Fokker nicht alles Gepäck laden. Die Koffer von Sepp, Kari und Hansruedi fehlten. Uns wurde versprochen, dass die fehlenden Gepäckstücke mit dem nächsten Flug eintreffen und ins Hotel Viking geliefert werden. Weil wir erst kurz vor 22:00 Uhr im Hotel eintrafen und die Küche pünktlich um 22:00 Uhr schliesst, mussten wir ganz schnell unser Nachtessen ordern.  
Lamm Haxe, Kartoffelstock und Salat. Um Mitternacht gingen wir in unsere vier Personen Vikinghütte.  
 
Für den zweitletzten Tag haben wir einen Ausflug „Golden Circle“ gebucht. Von Reykjavik fuhren wir mit dem Bus nach Pingvelier, einer Erdspalte zwischen der amerikanischen und der europäischen Kontinentalplatte. Danach führte uns der Bus über Land zu den Geysiren. Von dort  
ging es weiter zum bekannten Wasserfall Gulfoss. Den ganzen Tag goss es wie aus Kübeln. Dies tat unserer guten Laune kein Abbruch.??? 
 
Weil wir am Donnerstag um 03:30 Uhr im Hotel abgeholt wurden, entschlossen wir uns nicht wie geplant nach Reykjavik zu fahren,sondern im Hotel zu essen und früh zu Bett zu gehen. Um itternacht kamen die fehlenden Koffer von Isafjördur. Weil das Wetter so schlecht war und Icelandair nicht fliegen konnte, wurde ein Strassentransport organisiert.  
Mit Kaffee und Sandwich gestärkt verlassen wir an Donnerstagmorgen um 03:30 Uhr das Viking Dorf in Richtung Keflavik. Dort angekommen, erhielten wir unsere Fischpakete. Jetzt gingen wir sofort zu den Check-In Terminals. Ich konnte für sechs Personen einen Platz bei den Notausgängen umbuchen. Dadurch hatten wir viel Beinfreiheit. Für grosse Leute wie mich ist das sehr wichtig. Auch der Rückflug nach Zürich startete mit Verspätung. In Kloten angekommen wurden wir schon von Marco, dem Sohn von Remo erwartet. Er ist mit dem Bus der Metzgerei Strässle gekommen. Da konnten wir all unser Gepäck und die Fisch-Pakete laden. Ich bringe Giuseppe und Hans Ruedi nach  
Hause, bevor ich mein Gepäck in Suhr abhole. Zuhause angekommen, wasche ich meine Angelausrüstung mit lauwarmem Wasser und lasse sie anschliessend trocknen. Einige Tage später konserviere ich alle Metallteile mit Öl. So konserviert ist meine Angelausrüstung für die nächste Reise bereit.  
 
Mein Fazit zu meiner Angelausrüstung:  
 
Meine Ausrüstung ist sehr gut. Die Beratung durch Marcel Hennerbichler von Tackleking war sehr hilfreich. Die Ruten und Rollen sind sehr praktisch und den harten Anforderungen vollumfänglich gewachsen. Alle meine Kleinteile  
hielten den harten Belastungen stand. Weil wir fast ohne „Hänger“ die ganze Woche angeln konnten, hatte ich zu viele Gummifische. Weil wir drei Tage nicht aufs offene Meer fahren konnten, hatte ich zu wenig Beifänger. Mit dieser tollen Ausrüstung macht das Angeln noch viel mehr Spass. 
 
Ein 20 kg Fischpacket passt genau in eine grosse Schublade in meinem Tiefkühlschrank. Die Fische sind portioniert nach Sorte getrennt in 10 kleinen Kartonschachteln à 2 Kg eingefroren.  
 
Es hat: 
 
2Paket Dorsch isländisch þorskur (beschriftet mit  
 
"þ"),  
 
2Paket Schellfisch isländisch ýsa (beschriftet mit "Ý") 
 
und  
 
6 Paket Steinbeisser oder auch Seewolf genannt 
 
isländisch steinbítur (beschriftet mit "S").  
 
Bereits am Freitag nach der Rückreise habe ich die ersten Fische zubereitet.  
Ich habe mich entschieden, Dorsch in Mehl, Ei und Paniermehl zu wenden und in Butter zu braten. HERRLICH 
Weil der Steinbeisser ein festkochender Fisch  
ist, habe ich diesen einmal als Fisch-Curry  
zubereiten. Schellfisch wird in England für  
Fisch and Chips verwendet. Dieser eignet sich  
anscheinend gut zum Frittieren und den Dorsch habe ich als Bordelaise zubereitet.  
Angerichtet auf einem schönen Glasteller von  
der Glasi Hergiswil sieht das Genial aus und schmeckt noch besser.  
Weitere Rezepte werde ich noch suchen und ausprobieren.  
 
Mein Fazit zur Reise:  
 
Leider viel zu schnell sind diese schönen Ferien zu Ende. Total haben wir zusammen fast 2 Tonnen Fisch gefangen. Island wird zurecht das Mekka für  
Angler genannt. Wenn man aktiv angeln will und nicht untätig an einem Bach sitzen möchte bietet Island spannende und Artenreiche Fischgewässer mit viel Erfolgsaussichten auf den ganz grossen Fang.  
 
NACH den Fischerferien ist VOR den Fischerferien! Ich freue mich jetzt schon auf die Nächste Angelreise.  
 
Vielleicht wieder in Island  
 
Vielleicht wieder in Flateyri  
 
Vielleicht wieder mit den Freunden des Meerfischer Club Basel  
 
Vielleicht wieder im August  
 
Vielleicht wieder ...??? 
 
Wir werden es sehen.  
 
Vielen Dank den Freunden vom Meerfischer Club Basel für die tolle Kameradschaft auf dieser unvergesslichen Reise.  
 
Martin Ehrsam 
 
Präsident Meerfischer Club Basel

(c) Meerfischerclub Basel - Diese Website wurde mit Hilfe von Populus generiert.
Letzte Änderung am 11.04.2016
- Schon 12281 Besichtigungen auf diese Website!